Videovorführung mit Lesung im Metropolis Kino
am 22. Januar 2016 um 21.15
Mit Filmen und Texten von Christian Jankowski, Bronislaw Malinowski, Dirk Meinzer, Pierre-Dominique Gaisseau, Luigi di Gianni, Stefan Panhans, Margarete Riemschneider und Andrea Winkler. (Es lesen Lisa Marie Janke und Jörg Pohl.)
»Papa Wata II«, 2012 (Dirk Meinzer), »I guess I need you baby«, 2015 (Andrea Winkler), »The best ones make you feel as fearless as Beyoncé« 2015 (Stefan Panhans), »Augengott und Heilige Hochzeit« 1953 (Margarete Riemschneider, Lesung), »Die Jagd« 1992/1998 (Christian Jankowski), »Nur Himmel und Dreck« Ausschnitte 1961 (Pierre-Dominique Gaisseau), »Ein Tagebuch im strikten Sinn des Wortes« (Bronislaw Malinowski, Lesung), »Il Culto delle pietre« 1967 (Luigi di Gianni), »Mami Wata I« 2005 plus Lesung (Dirk Meinzer).
Über die Ästhetisierung von Kultobjekten, Hexereiwesen, Warenfetischismus und Klimbim.
Eine Ausstellung mit diversen Objekten, wie Sicherheitsetiketten, Turnschuhen und Seekuhtränen.
Eröffnung: Freitag, 11. Dezember 2015
Laufzeit: Samstag ,12. Dezember bis 23. Januar 2016
Videovorführung mit Lesung am 22. Januar 2016 um 21.15 im Metropolis Kino
Eine benutzte Löschdecke bekommt den Status einer Leinwand, zerschnittene Isomatten und Gummi-Flip-Flops werden zu Schwimmkörpern eines Fischernetzes. Mastfutter für Bodybilder wird in Salzteig verknetet und zu marmorierten Klettergriffen geformt. Das schimmernde Gewebe einer Karbonfasermatte (die einen Motorradhelm einhüllt), geht sonderbare Allianzen mit einer schwarzen Schlangenhaut ein, außerdem wurde unter der Vitrine in der sich diese Konstellation zusammenfindet ein gestretchtes Universum abgestellt. Diese Ausstellung ist wissentlich dem ignoranten Durcheinander eines Flohmarkts gefährlich nah, genauso aber – und wiederum mit voller Absicht – der Parodie von schauderhaften, esoterischen Glücksversprechen, die selbstverständlich nur dann wirksam werden, wenn man beginnt Produkte des hier fluktuierenden Aberglaubens zu erwerben.